ALGROS/Tiernahrung

Futtermittel: Algen als nachhaltige und nährstoffreiche Zutat

„Das Umdenken in der Nutztierhaltung hin zu mehr Tierwohl und weniger Emisionen hat bereits begonnen. Für innovative und natürliche Futtermittel-Lösungen wird die Rezeptur auf das Tier und das gewünschte Ergebnis abgestimmt. Mikro- und Makro-Algen tragen hier einen wichtigen Teil bei.“

— Michael Hofmann, Gründer & Leiter Entwicklung Algros und Algenladen GmbH

Wie sieht eigentlich die Ernährung von Haus- und Nutztieren in der Zukunft aus? Tiergesundheit und naturnahe Produktion stehen dabei im Vordergrund. Wir bieten Ihnen vielseitige Rohstoffe und Extrakte aus Mikro- und Makro-Algen zur Bewältigung dieser Herausforderung. Erfahren Sie hier alles über Futtermittel, Algen und deren vielfältige Vorteile.

Algen für Nutz- und Haustiere – für welche Tiere kommen Algen im Futter infrage?

Bei Algenfutter ist der erste Gedanke schnell bei Fischen und anderen Tieren, die im oder nah am Wasser leben. Doch wie sieht es mit Hunden, Katzen, Schweinen oder Kühen aus? Vertragen Sie das ungewöhnliche Futter überhaupt? Nachfolgend zeigen wir Ihnen einige Tierarten, für die Algenfutter optimal geeignet ist.

Algenfutter für Nutztiere:

  • Geflügel:
    Egal ob Legehenne, Masthahn oder Pute, Geflügel kann durch Algen mit Vitaminen, Mineralstoffen und hochwertigem Eiweiß versorgt werden. Jedoch haben die Tiere verschiedene Anforderungen an ihre Ernährung. Die Nahrung von Masthähnchen sollte beispielsweise fettig sein. Der Vorteil von Ölen aus Mikroalgen: Sie sind reich an Omega-3-Fettsäuren. Diese sind im Endprodukt wiederzufinden. Darüber hinaus kann die Antibiotika-Gabe reduziert werden.

  • Schweine:
    Als Allesfresser akzeptieren Schweine auch Algen in ihrer Nahrung. Im Vergleich zu herkömmlichem Futter vertragen die Schweine Seegras besonders gut. Auch bei Schweinen hilft die anti-mikrobielle Wirkung von Braunalgen, den Antibiotika-Einsatz zu reduzieren.
  • Fische und Krustentiere:
    Viele Fischarten fressen natürlicherweise Algen. In
    Aquakulturen kann der pflanzliche Anteil des Futters durch Algen ersetzt werden. Das trägt zu einer nachhaltigen Aufzucht bei.

  • Bienen:
    Imker füttern unter bestimmten Bedingungen ihre Bienen zu. Als
    Pollenersatzstoffe können verschiedene Algenarten in Betracht gezogen werden. Sie sind nährstoffreich und die Bienen verstoffwechseln das Futter leicht.

  • Rinder:
    Sowohl Milchkühe als auch Mastrinder können mit Algen gefüttert werden. In beiden Fällen hat dies einen Einfluss auf das Endprodukt. Der Gehalt an Omega-3-Fetten steigt in der Milch und im Fleisch. Reduktion der Antibiotika. Die Fütterung mit Asparagopsis bewirkt eine Reduktion des Methan-Austoßes.

Tiernahrung mit Algen für Haustiere:

  • Kleintiere:
    Futtermittel für Hunde, Katzen, Hamster und mehr sind mit Algen möglich. Immer dann, wenn eine pflanzliche Quelle für Protein gesucht wird, kann die Alternative aus dem Meer in Erwägung gezogen werden. Auch im Bereich Mundhygiene haben sich einige Produkte mit bestimmten Algenarten bewährt. 
  • Pferde:
    Sie profitieren von dem mineralstoffreichen Zusatz im Futtermittel. Besonders im Winter, wenn die Pferde nicht auf eine Koppel können, bietet Algenfutter eine optimale Ergänzung.

Dem Einsatz von Algen in der Tierfutterproduktion sind kaum Grenzen gesetzt. Die häufigsten Nutz- und Haustiere vertragen den zukunftsfähigen Rohstoff sehr gut. Ist die Tierart, für die Sie Futtermittel entwickeln, nicht genannt? Dann kontaktieren Sie uns. Gemeinsam können wir eine geeignete Algenart finden, die ideal zu den Bedürfnissen Ihrer Kunden passt.

Was sind die Vorteile von Tierfutter mit Algen?

Warum entscheiden sich immer mehr Produzenten von Tierfutter für Algen? Die Antwort auf diese Frage ist vielfältig, denn der Rohstoff bietet gleich mehrere Vorteile. Sowohl für die Produzenten als auch für die Tierhalter bzw. Landwirte, die Tiere selbst und die Endverbraucher.

Nachhaltigkeit

Immer mehr Verbraucher legen Wert auf nachhaltige Produkte. Das betrifft sowohl Produkte, die sie selbst konsumieren, als auch Futtermittel für ihre Haustiere. Algenfutter bietet eine tolle Möglichkeit, dies zu realisieren. Denn es ist ein Ersatz für tierisches oder pflanzliches Protein und dabei nachhaltiger.

In herkömmlichem Tierfutter kommt häufig Soja zum Einsatz. Die Produktion von Soja steht mit der Rodung von Regenwald und einer intensiven Landwirtschaft im Zusammenhang. Bei Algen ist dies anders. Für die Produktion wird keine landwirtschaftliche Nutzfläche benötigt. Denn die Wasserpflanzen wachsen zumeist in Rohrsystemen. Zudem fixieren sie CO2.

Die Folgen von dem klimaschädlichen Gas sind weitestgehend bekannt und werden Klimaerhitzung genannt. Ein weiteres klimaschädliches Gas ist Methan, das unter anderem von Kühen ausgestoßen wird. Daher ist ein weiterer Ansatz gegen die Klimaerhitzung, den Methanausstoß der Rinder zu reduzieren. Ihre Ernährung spielt dabei eine große Rolle. Eine Studie aus Kalifornien zeigt, dass Rinder, die Futter mit Rotalgen (Asparagopsis taxiformis) erhielten, rund 80 Prozent weniger Methan bildeten.

Gesundheitliche Vorteile für den Endverbraucher

Durch Algen-Futtermittel steigen die Fleischqualität sowie der Anteil an gesunden Fettsäuren in Milch. Algen sind nämlich in der Lage, Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) zu bilden. Diese Fettsäuren zählen zu den Omega-3-Fettsäuren und haben einige gesundheitliche Vorzüge für den Menschen. Ein hoher Gehalt in der Nahrung ist somit wünschenswert.

Wirtschaftlichkeit

Die vielen Vorteile sind für landwirtschaftliche Betriebe nur realisierbar, wenn der Algenzusatz im Futtermittel wirtschaftlich tragbar ist. Algenfutter ist kosteneffizient, denn es steigert das Wachstum und die Fruchtbarkeit. Beispielsweise kann durch Algenzusatz in Fischfutter die Wachstumsrate von Fischen erhöht werden, denn sie sind weniger anfällig für Krankheiten. Zudem verbessert sich die Wasserqualität.

Gesundheitliche Vorteile für das Tier

Nutztiere müssen ideal mit Nährstoffen versorgt sein. So können sie Milch, Eier oder Fleisch in großen Mengen und in bester Qualität produzieren. Der Einfluss von Seegras auf die Tiergesundheit ist in mehreren Studien untersucht. Beispielsweise hat ein Algenfutter bei Masthähnchen eine positive Wirkung auf das Immunsystem. Das macht die Nutzung von Antibiotika in Teilen überflüssig.

Haustierbesitzer wünschen sich ein Tierfutter, welches für ein langes und gesundes Leben ihres Tieres sorgt. Algen-Tierfutter bietet dafür beste Bedingungen. Denn es enthält reichlich Antioxidantien. Diese schützen die Körperzellen und tragen so zur Vermeidung von Krebserkrankungen bei. Weitere Inhaltsstoffe sind: Eiweiß, Vitamine wie B12, B6, B3, Vitamin D und Vitamin A, Ballaststoffe, Mineralstoffe wie Phosphor, Magnesium und Eisen sowie Fettsäuren.

Die Nährstoffzusammensetzung einiger Algenarten hat einen günstigen Effekt auf die Mundflora. So können etwa Zahnbeläge bei Hunden aufgeweicht werden. Bei Pferden wird Spirulina als echtes Superfood im Tierfutter angesehen. Da es die Abwehrfunktion, die Verdauung und die Muskulatur stärken soll.

Welche Algen sind für die Produktion von Futtermittel geeignet?

Bei Futtermitteln gibt es eine große Vielfalt. Verschiedene Tiere haben verschiedene Ansprüche an ihr Futter. Jungtiere erhalten einen anderen Futterzusatz als ausgewachsene Tiere. Somit ist auch klar, dass nicht jede Alge jedem Futtermittel zugesetzt werden sollte. Wir stellen Ihnen die beliebtesten Algenarten mit einer möglichen Nutzung
vor.

Alge / Algenprodukt Vorteile
Spirulina Diese Mikrolage ist ein Allrounder und kann vielen Futtermitteln zugegeben werden. Sie ist besonders bei Haustierfutter beliebt. Geeignet für Pferde, Hunde, Katzen, Bienen, Legehennen, Milchkühe, Schweine.
Chlorella Auch diese Mikroalge eignet sich als Ergänzung in vielen Futtermitteln. Geeignet für Pferde, Hunde, Katzen, Bienen, Legehennen, Milchkühe, Mastrinder, Schweine.
Nannochloropsis Eine weitere Mikroalge, die besonders bei Milchkühen eingesetzt wird, da sie den Gehalt von gesunden Fettsäuren in der Milch erhöhen kann. Geeignet für Milchkühe, Fischzucht, Garnelenzucht.
SchizochytriumAuch diese Mikroalge enthält Omega-3-Fettsäuren und ist daher empfehlenswert, wenn Tiere mehr gesunde Fette benötigen. Geeignet für Pferde, Mastrinder.
AscophyllumEine jodreiche Braunalge, die Einfluss auf die Mundflora haben kann und Endprodukte mit Jod angereichert. Geeignet für Hunde, Katzen, Legehennen, Schweine.
FucusEine Braunalge, die unter anderem in der Ostsee vorkommt. Auch sie ist eine Jodquelle in Futtermitteln. Hunde, Katzen, Hummerzucht.

Algen, Tiernahrung, B2B – das sollten Sie über uns wissen

Möchten Sie weitere Informationen zum Thema Tierfutterproduktion mit Algen, dann kontaktieren Sie uns gerne. Wir beraten Sie zu Ihrer speziellen Futtermittelproduktion und geben Tipps, welche Algen in welchen Dosierungen empfehlenswert sind.

Wir sind Ihr Ansprechpartner für den Algen-Rohstoffe im B2B-Bereich. Gerne bieten wir Ihnen eine kompetente Beratung bei Fragen zur Auswahl von Algen für Ihre Rezepturen. Aus unserem umfangreichen Sortiment qualitätsgeprüfter Rohstoffe können Sie Ihren Kunden garantiert schadstofffreie, unbedenkliche Produkte anbieten.

Sämtliche Algenarten bieten wir Ihnen ganz, geschnitten, als Pulver, Oleoresin, getrocknete, gefroren, gesalzen oder frisch an. Ist Ihre gewünschte Form nicht in unserem Katalog enthalten, dann (und nicht nur dann) kontaktieren Sie uns gerne.

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